„Ich habe euch doch gesagt, ihr müsst die Menschen nur froh machen“
[Elisabeth von Thüringen]
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Elisabeth 1207-1231
(hebr.: die Gott verehrt, Gott ist die Vollkommenheit)
Elisabeth von Thüringen wird 1207 auf der Burg Saros-Patak in Ungarn geboren. Sie ist die Tochter des Ungarnkönigs Andreas II. und seiner ersten Gemahlin Gertrud von Andechs. Bereits mit einem Jahr wird sie dem achtjährigen Sohn des Landgrafen von Thüringen, Hermann II. versprochen. Mit vier Jahren feiert man ihre Verlobung. Die zukünftigen Schwiegereltern nehmen das Kind zur Erziehung zu sich nach Thüringen.

Elisabeth Elisabeth ist ein ungewöhnlich aufgewecktes Kind. Die strengen Regeln am Hof sind ihr zu eng und sie umgeht sie gerne. Sie freundet sich mit ihren Dienerinnen an und kümmert sich schon bald regelmäßig um Bettler, die vor der Burg lagern. Fröhlich, burschikos und doch auch ernst wird sie beschrieben. Ihr Verlobter Hermann II. stirbt und die Zukunft Elisabeths ist sehr ungewiss. Doch Ludwig, der zweitälteste Sohn des Landgrafen, findet in Elisabeth seine große Liebe, die von ihr erwidert wird.Fenster in St. Klara, Birkenfeld
 
Elisabeth ist 13 Jahre alt, als sie verheiratet werden. Es wird eine glückliche Ehe, aus der drei Kinder hervorgehen. Mit wachsender Aufmerksamkeit beobachtet Elisabeth den krassen Unterschied zwischen dem Überfluss  und der Verschwendung auf der Burg und der Armut, die im Lande beim einfachen Volk herrscht. Es soll ihr künftiges, wenn auch kurzes Leben prägen. Gläubig erzogen, setzt sie um, was ihr gelehrt wurde. Dafür nimmt sie zahlreiche Entbehrungen in Kauf.  Sie bricht alte Strukturen auf und lebt ihre eigene Überzeugungen: zielstrebig, unbeirrbar, aber auch fröhlich. Ihr Vorbild war Franz v. Assisi mit seiner Lehre von der befreienden Besitzlosigkeit. Elisabeth arbeitet als Pflegerin der Ärmsten und Elendesten im von ihr gegründeten Hospital. Nach 3 Jahren harter Arbeit  sind ihre Kräfte aufgebraucht. Bereits mit 24 Jahren am 17.11.1231 stirbt Elisabeth und wird in der Kapelle des Hospitals, in Marburg beigesetzt. 
 
Noch 800 Jahre später wird man von ihr sprechen.

Ihr Festtag ist der 19. November.



Die Legende erzählt uns auch vom Rosenwunder:
Elisabeth wollte einmal wieder Brot zu den Armen bringen und trug es vom Schloß ins Tal hinunter. Ihr Schwager folgte ihr und wollte wissen, was im Korb sei. Da deckte Elisabeth das Tuch auf und im Korb waren lauter Rosen.





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